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Channel: Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS - Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS - Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN - Aktuelle Meldungen
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Neue Landesgeschäftsführung bei ARBEIT UND LEBEN NRW

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Susan Paeschke und David MintertSusan Paeschke und David MintertSeit dem 01. Januar 2017 ist Dr. David Mintert neuer Landesgeschäftsführer von Arbeit und Leben NRW. Mintert war zuvor stellvertretender Landesgeschäftsführer und ist daher bestens auf seine neue Aufgabe vorbereitet. „Es freut mich, dass der Vorstand mir sein Vertrauen ausgesprochen hat“, sagt Mintert. „Die politische Bildung steht derzeit vor großen Herausforderungen, die es anzupacken gilt. Ich bin mir sicher, dass Arbeit und Leben einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, Demokratie, Toleranz und politische Teilhabe in unserem Land zu stärken.“ Im kommenden Jahr wolle er daher das Thema demokratische Debattenkultur noch stärker in den Fokus rücken. „Darüber hinaus sorgt unsere Projektarbeit für eine ständige inhaltliche Weiterentwicklung. Unsere Arbeit bleibt also spannend.“ Sein Dank gelte Günter Schneider, unter dessen Führung sich Arbeit und Leben NRW in den letzten Jahren sehr positiv weiterentwickelt habe, erklärt Mintert.

Zeitgleich hat Susan Paeschke die stellvertretende Landesgeschäftsführung übernommen. Sie war zuvor bei Arbeit und Leben NRW in der Projektarbeit sowie im Bereich der Bildungsangebote für Betriebliche Interessenvertretungen tätig. „Ein wichtiges Anliegen ist es, die politische Bildung in NRW noch stärker sichtbar und für alle Menschen erfahrbar zu machen“, so Paeschke. „In Zukunft wollen wir die Arbeitsbereiche noch stärker miteinander verbinden und an Querschnittsthemen arbeiten.“

Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender von Arbeit und Leben NRW, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Landesgeschäftsführung. „Mit David Mintert und Susan Paeschke konnten wir ein erstklassiges Führungsduo gewinnen. Der Vorstand wünscht beiden alles Gute und viel Erfolg für die vor uns liegenden Herausforderungen.“

Auch der Betriebsratsvorsitzende von Arbeit und Leben NRW zeigt sich mit der Besetzung zufrieden. „Für die Beschäftigten ist es beruhigend, dass wir eine starke personelle Kontinuität beibehalten. Da wir uns aufgrund der bisherigen Arbeit bereits kennen, freuen wir uns auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“, sagt Achim Pläschke.


„Weiterbildungsteilhabe erhöhen“ – regionaler Auftakt BasisKomPlus in Berlin

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Auftakt BKP Berlin 20Jan17Seit kurzem ist auch AL Berlin Partner im bundesweiten Projekt BasisKomPlus (www.basiskom.de). Doro Zinke (DGB Berlin-Brandenburg) machte beim regionalen Auftakt am 20. Januar 2017 in Berlin deutlich, worum es im Kern geht: Grundbildung ist ein Beitrag, die Weiterbildungsteilhabe zu erhöhen. Denn Menschen mit Grundbildungsbedarf sind oftmals in Berufen für sogenannte Geringqualifizierte tätig, die meist nicht systematisch in Weiterbildungsstrategien von Unternehmen berücksichtigt sind. Cornelia Scholz (Projektleitung BasisKomPlus Berlin) stellte das Angebot und die Instrumente für Unternehmen vor, die AL Berlin im Rahmen von BasisKomPlus bietet. In Workshops wurde vertieft diskutiert, wie die Anwesenden das Angebot einschätzen und welche Entwicklungsbedarfe sie sehen. Insgesamt kamen zum Auftakt rund 50 Teilnehmende, auch Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter waren anwesend.

BasisKomPlus Teams jetzt komplett

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Sieben Landesarbeitsgemeinschaften setzen Grundbildung um

sonja Puchelski und Raul VitzthumSonja Puchelski und Raul Vitzthum

BasisKomPlus „in die Fläche tragen“ ist erklärtes Projektziel. Daher sind nun seit 2017 insgesamt sieben Bundesländer dabei: AL Bayern, AL Berlin, AL Hamburg, AL Hessen, AL Rheinland-Pfalz, AL Nordrhein-Westfalen und AL Sachsen. Die Teams vor Ort gewinnen Unternehmen für die Qualifizierung von Beschäftigten und setzen Grundbildungsangebote um. In Bayern wird dafür ab 01.02. der neue Kollege Raul Vitzthum verantwortlich sein. In Hessen wird Sonja Puchelski, die derzeit noch beim Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN BasisKomPlus begleitet, ab 01.03. für die Umsetzung vor Ort zuständig sein.

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt: www.basiskom.de

Fachtagung BasisKomPlus: Mit Grundbildung in Unternehmen aktiv

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Erfahrungen, Herausforderungen und Ausblicke

2017 April BKP Fachtagung Sachsen 1Am 5. April 2017 gibt die Fachtagung im Projekt „BasisKomPlus – Basiskompetenz am Arbeitsplatz stärken“ Einblicke in die Umsetzungspraxis, insbesondere mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Darüber hinaus kommen auf dem Podium und in Workshops Beteiligte aus unterschiedlichen Perspektiven zu Wort.

ARBEIT UND LEBEN setzt seit mehreren Jahren Grundbildungsangebote mit Unternehmen um. Denn in Deutschland gibt es 7,5 Mio. Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen haben. Viele von ihnen sind berufstätig. Gleichzeitig wachsen Herausforderungen im Arbeitsalltag, die durch Digitalisierung und Technisierung beschleunigt werden. Wie lässt sich der „Blick schärfen“ für die gesellschaftliche und betriebliche Notwendigkeit von Grundbildung? Wie gewinnt man wichtige Stakeholder und Unternehmen? Wie lassen sich passgenaue Angebote umsetzen, die sich am Arbeitsalltag der Beschäftigten orientieren? Und welche Herausforderungen verbinden sich mit der Umsetzung von Grundbildungsangeboten?

ARBEIT UND LEBEN veröffentlicht neuen BasisKomPlus-Flyer

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Jetzt online und gedruckt verfügbar

2017 BKP Imageflyer CoverNeue BasisKomPlus-Flyer sind ab sofort bestellbar oder stehen als Download zur Verfügung. Passend zur aktuellen Website www.basiskom.de wurden sie im selben Design  entworfen.

In BasisKomPlus setzt ARBEIT UND LEBEN gemeinsam mit Unternehmen Angebote der arbeitsplatzorientierten Grundbildung um – durch  Qualifizierungen für Beschäftigte, Information und Sensibilisierung im Unternehmen und durch die Zusammenarbeit mit betrieblichen „Schlüsselpersonen“ wie z.B. Betriebs- und Personalräten. 

Im Flyer sind allgemeine Informationen zum Projekt BasisKomPlus kompakt zusammengefasst. Durch das kleine Format lässt er sich optimal bei Veranstaltungen verteilen oder an öffentlichen Plätzen auslegen.

Hier geht es Download.

Neues Projekt: Es geht uns was an!

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Migration und ihre umwelt- und entwicklungspolitischen Hintergründe

Logo transparent

Am 1. Januar 2017 wurde das AL-Projekt "Es geht uns was an!" gestartet. Mit diesem Projekt sollen ehrenamtlich und professionell Tätige im Bereich Migration bei Hilfsorganisationen, Vereinen und Initiativen in ihrem Engagement bestärkt und gefestigt werden. Dafür wird ihnen fundiertes Wissen über Hintergründe, Ursachen und Zusammenhänge von Migration auf der einen sowie  Umwelt- und Entwicklungspolitik auf der anderen Seite vermittelt. Es soll deutlich werden, welche Auswirkungen der globale Klimawandel auf Umwelt- und Lebensbedingungen hat, dass dadurch Existenzgrundlagen von Menschen weltweit, vor allem aber im globalen Süden eingeschränkt oder zerstört werden und welchen Anteil unsere westlich-industrialisierte Wirtschafts- und Lebensweise daran hat.

Um dies zu erreichen, werden Bildungskonzepte und -formate gemeinsam mit den Zielgruppen entwickelt, erprobt und evaluiert. Für die Vermittlung der Bildungsinhalte werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren als Teamerinnen und Teamer ausgebildet. Es wird angestrebt, einen hohen Anteil an Menschen mit migrantischen Biografien als Teamerinnen und Teamer zu gewinnen, um deren spezifisches Wissen und ihre Fähigkeiten einsetzen zu können.

Hier geht es zur Projektdarstellung.

15. Kinder- und Jugendbericht am 01.02.2017 veröffentlicht

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„Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter“

20170201 15 kinder jugendberichtCaren Marks und Prof. Thomas Rauschenbach (Mitte) mit Vertreterinnen und Vertretern der Jugendpresse DeutschlandIn der Kabinettssitzung am 1. Februar hat das Bundeskabinett die Stellungnahme zum 15. Kinder- und Jugendbericht beschlossen. Eine unabhängige Sachverständigenkommission hatte den Bericht mit dem Titel „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter“ im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet.

Für die Politische Bildung eine wichtige und vielfältige Dokumentation, aus der gezielt Schlüsse für die Umsetzung von politischer Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt werden können.

Der Bericht zeichnet ein aktuelles Bild der Lebenslagen und des Alltagshandelns Jugendlicher und junger Erwachsener. Er untersucht die Rahmenbedingungen des Aufwachsens sowie Einflüsse von Digitalisierung, demografischer Entwicklung und Globalisierung und analysiert alterstypische Problemlagen. Außerdem sind erstmals auch Sichtweisen junger Menschen unmittelbar in den Bericht eingeflossen.

Den Bericht finden Sie hier:

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/15--kinder--und-jugendbericht-vorgestellt/113800

„Wahlen entscheiden“ – Journal für Politische Bildung 1/2017

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Themen sind: Repräsentation oder direkte Demokratie, Wahlbeteiligung, Web 2.0 und mehr

journal 1 2017 web„Wahlen entscheiden“ ist Schwerpunkt der gerade erschienenen Ausgabe des Journals für politische Bildung.

Die Demokratie „westlicher“ Prägung ist in Gefahr – diskutiert wird dies aktuell auch in Deutschland vor dem Hintergrund der diesjährigen Bundestagswahlen: Populisten scheinen weltweit auf dem Vormarsch, traditionsreiche Volksparteien erodieren, die Wechselwählerschaft nimmt zu, Bürgerinnen und Bürger verlieren zunehmend Vertrauen in Parlamente und Regierungen, und insbesondere einkommensschwache und „bildungsferne“ Schichten, aber auch junge Menschen und langjährige Stammwählerinnen und – wähler bleiben den Wahlurnen fern.

Deshalb müssen sich die Parteien und demokratischen Institutionen in Deutschland mit der Frage auseinandersetzen, ob die aktuellen Entwicklungen die Demokratie als generelles Ordnungsprinzip infrage stellen oder ob sie nicht vielmehr auf Defizite der Repräsentation hinweisen, und warum sich so viele Menschen nicht mehr repräsentiert sehen. Repräsentation oder direkte Demokratie ist deshalb eines der Kernthemen des aktuellen Journals, auch geht es um Wahlen und die soziale Frage, die Wahlbeteiligung, um Wahlen in der Mediengesellschaft/Web 2.0, die Wirkungen des Wahl-O-Mat und um den Preis Politische Bildung mit dem Fokus auf „Klartext für Demokratie“.


Europa lebt vom Miteinander

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Festveranstaltung „30 Jahre Europäische Zusammenarbeit in der Bildung“

Resized_20170124_153316.jpgMit einer Festveranstaltung wurde in Berlin der seit 30 Jahren bestehenden europäischen Zusammenarbeit in der Bildung gedacht. Seit 1987 konnten über die verschiedenen EU-Bildungsprogramme rund 10 Millionen Menschen im eigentlichen und übertragenen Sinne Europa erfahren. Die Berichte ehemaliger Teilnehmender gaben wieder, dass die gewonnenen Erfahrungen für Viele nicht nur eindrücklich, sondern prägend für den weiteren Lebensweg waren.

Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka erinnerte daran, dass diese Entwicklung Europas völlig unvorstellbar schien, als Winston Churchill 1946, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, in einer Rede dazu aufrief, die europäische Völkerfamilie neu zu begründen. Vor diesem Hintergrund sei das Erreichte, trotz aller Kritik am derzeitigen Zustand der Europäischen Union, eine tolle Erfolgsgeschichte. Angesichts der verbreiteten Europa-Skepsis und des Erstarkens populistischer Bewegungen bildete die Veranstaltung ein starkes Signal, um die Vorteile des europäischen Einigungsprozesses deutlich zu machen. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mahnte, das geeinte Europa nicht als selbstverständlich wahrzunehmen und forderte dazu auf, benachteiligte Menschen in stärkerem Maße die Teilnahme an Bildungsprogrammen zu ermöglichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel rief in einer Videobotschaft insbesondere junge Menschen dazu auf, andere Jugendliche zur aktiven Beteiligung zu ermutigen: Ein Auslandsaufenthalt erfordere Mut, sich auf Neues einzulassen, lohne sich aber auch, weil er neue Perspektiven eröffne. Und abschließend erinnerte sie daran: „Das geeinte Europa sind wir alle gemeinsam!“.

BasisKomPlus beim Niederbayerischen Gewerkschaftstag

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IMG_20170204_101118_resized_20170205_072712419.jpgReiner Hoffmann (DGB Bundesvorstand) und Raul Vitzthum (AL Bayern)Rund 1000 Besucherinnen und Besucher kamen zum Niederbayerischen Gewerkschaftstag am 04. Februar nach Deggendorf – und konnten sich auch über BasisKomPlus informieren. „Viele Besucherinnen und Besucher waren erstaunt, dass es in Deutschland so viele ‚funktionale Analphabetinnen und Analphabeten gibt“, so Raul Vitzthum, der BasisKomPlus als pädagogischer Mitarbeiter bei AL Bayern umsetzt. Herbert Schmid, Geschäftsführung von AL Bayern, aber auch z.B. Reiner Hoffmann (DGB Bundesvorstand) und die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl nutzten die Veranstaltung, um offensiv auf das Thema Grundbildung und das Projekt BasisKomPlus aufmerksam zu machen. Verschiedene Einzelgewerkschaften zeigten bereits Interesse an weiterführenden Informationen.

Monitoring (Extrem) rechte Strukturen und das zivilgesellschaftliche Gegenengagement Nr.7

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AuL HH MBT Monitor Nr. 7 1Zwischen Juli und September letzten Jahres wurde in Hamburg im Schnitt jeden Tag eine Straftat mit rechtem Hintergrund begangen. Insgesamt 83 Ermittlungsverfahren hat die Polizei im dritten Quartal 2016 eingeleitet wie aus der Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der Partei die Linke hervorgeht. Im ersten Quartal waren es 86, im zweiten Quartal 69 Straftaten. Und die bilden nur die Spitze des Eisbergs: aus unserer Beratungspraxis und den Erfahrungen der Betroffenenberatung empower wissen wir, dass rechte Straf- und insbesondere Gewalttaten aus unterschiedlichen Gründen häufig nicht zur Anzeige gebracht und als Straftaten mit rechten Hintergrund erkannt werden. Die Täterinnen und Täter kommen auch, aber selten aus der organisierten rechten Szene, häufig entstammen sie der Mitte der Gesellschaft, flankiert werden ihre Taten von völkischen und rassistischen Diskursen rechtspopulistischer Akteurinnen und Akteure.


Die Monitoring Berichte des MBT Hamburg beobachten darum die Organisations- und Aktionsformen der (extremen) Rechten genauso wie die ausgrenzenden Artikulations- und Ausdrucksformen der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Ziel ist es, Interessierten aktuelle Informationen und Wissen über (extrem) rechte, rechtspopulistische und ausgrenzende Strukturen in Hamburg, aber ebenso über neue Aktivitäten und Initiativen gegen rechts zu liefern. Das Monitoring versteht sich damit als Beitrag zur fachlichen und gesellschaftlichen
Debatte und möchte verschiedenen Akteurinnen und Akteuren eine Stimme geben, die ihre eigenen unterschiedlichen Perspektiven einbringen.

Die aktuelle Ausgabe steht zum Download zur Verfügung, s.u.



AL NRW feierte Deutsch-Französischen Tag

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Workshop Migration und Sprachenvielfalt

Screenshot 2017-02-06 12.35.54.jpgEin Klick auf das Bild führt zum Video.Am 18. Januar 2017 feierten AL NRW, das St. Ursula Berufskolleg und das Düsseldorfer Jugendkulturcafè Franzmann den deutsch-französischen Tag mit einem interkulturellen Workshop für Jugendliche, gefördert vom Deutsch-Französischen-Jugendwerk.

Anlass des Feiertags ist die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags im Januar 1963: Mit diesem Dokument wurde die deutsch-französische Freundschaft begründet. Interkulturelle Kontakte sind auch heute die Basis dafür, dass Menschen sich gegenseitig verstehen und unterstützen.
Beteiligt waren insgesamt 23 junge Menschen: Ein Teil von ihnen ist in den vergangenen Monaten aus Somalia oder Syrien nach Deutschland gekommen, andere sind in Düsseldorf geboren. Auch Schülerinnen und Schüler der Integrationsklassen am Elly-Heuss-Knapp Berufskolleg kamen zu dem Workshop. Sie alle brachten einen Schatz an Sprachenvielfalt mit: Allein die Teilnehmenden aus Somalia und dem Kongo beherrschen vier bis fünf Sprachen.

Bei Bedarf half sich die Gruppe mit Übersetzungen. „Ich würde gerne noch viel mehr Gelegenheiten haben, um Deutsch zu üben“, so der Wunsch eines Teilnehmenden.

Mit Sprach-Spielen konnte die Gruppe Gemeinsames kennenlernen und z.B. ihre Lieblingswörter in verschiedenen Sprachen herausfinden: Dazu zählen das portugiesische Comunidade (=Gemeinschaft), das französische Liberté (=Freiheit) und auch Peace hat jemand aufgeschrieben.

Wichtige Werte, die unsere Gesellschaft gerade jetzt braucht. Denn Solidarität zeigt sich, „wenn ich andere unterstütze – unabhängig davon, ob sie Fremde, Freunde oder Familie sind“, wie es ein angehender Erzieher vom St. Ursula Berufskolleg formulierte.

AL bedankt sich herzlich für die Unterstützung durch den Ehrenamtlichen Uwe Marquardt.

Qualitätsentwicklung im Verbund: ARBEIT UND LEBEN

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Nächster Termin des jährlichen Verbundtreffens ist der 18.01.2018

QVB zertifiziertWährend des jährlichen Verbundtreffens zur Qualitätsentwicklung nach dem QVB/ISO-Modell beschäftigten sich die Qualitätsbeauftragten der AL-Organisationen mit der Weiterentwicklung des QVB-Modells. Gemeinsam mit Michael Glatz von der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V. (DEAE) wurde darüber diskutiert, welche neueren Entwicklungen sich in der Qualitätsentwicklung ergeben haben. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten einer sogenannten Matrix-Zertifizierung von verschiedenen Organisationen. Vereinbart wurde, den Austausch zu intensivieren und gemeinsam an der Weiterentwicklung des QVB-Modells zu arbeiten. Der nächste Termin wurde auf den 18.01.2018 festgelegt.

Weitere Informationen:

Barbara Menke

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

http://www.qvb-info.de

GEMINI mit ARBEIT UND LEBEN beim 16. DJHT vom 28.-30. März 2017 in Düsseldorf

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Flyer, Einladung und Programm stehen ab sofort zur Verfügung

DJHT LOGO

Auf dem 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages 2017 in Düsseldorf wird ARBEIT UND LEBEN gemeinsam mit den anderen Trägern der GEMINI die außerschulische politische Jugendbildung präsentieren. Als Netzwerk eigenständiger, unabhängiger und freier Träger politischer Jugendbildung gibt die GEMINI auf einem Messestand und auf einem Fachforum Einblicke in die praktische Jugendbildungsarbeit.

Beim Düsseldorfer Fachkongress wird es mehr als 200 Veranstaltungen für bis zu 5000 Menschen und eine Ausstellerfläche von 20.000 Quadratmeter geben. Themenschwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung ist die digitale Gesellschaft mit dem Titel: "22 Millionen junge Chancen - Gemeinsam. Gesellschaft. Gerecht. Gestalten".

Das kompakte Programmheft informiert über die zahlreichen Fachforen und Workshops und gibt einen Überblick über die verschiedenen Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die sich auf der Fachmesse präsentieren. [>>Exemplar anfordern]

Auch online ist das DJHT-Kongressprogramm ab sofort verfügbar, in zwei Versionen: als Konferenzplaner für den PC sowie als kostenlose mobile App für Smartphone & Co.
Wir wünschen viel Spaß beim Durchstöbern des Programms!

www.djht.de/online-programm/

http://www.jugendhilfetag.de/online-programm/

Rund 800.000 Menschen arbeiten in Deutschland in der Kinder- und Jugendhilfe. Das Treffen in Düsseldorf ist nicht nur ein Fachkongress, sondern gleichzeitig eine Fortbildungsveranstaltung für Fachkräfte aus ganz Deutschland. Eingeladen sind darüber hinaus Interessierte aus Politik und Wirtschaft sowie Bürger. Themen werden unter anderem Kinderarmut, Ganztagsbildung, Inklusion sowie neue Wege der Finanzierung, der demografische Wandel und die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und Freien Trägern sein.

Die Veranstaltung wird alle drei bis vier Jahre von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) ausgerichtet.Die AGJ veranstaltet Kinder- und Jugendhilfetage seit dem Jahr 1964.

Das Politische in der Erwachsenenbildung: zum Werk und Wirken von Peter Faulstich

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Tagung vom 16. bis 17. März 2017 in Hamburg

up-uhh-logo2010-u-300x120px.pngMit den Worten „Die Leute denken zu wenig, die machen nur noch Projekte!“ knurrte Peter Faulstich bei der Sektionstagung an seinen Kolleg/inn/en vorbei und zog daraus die Schlussfolgerung, das Politische in der Erwachsenenbildung müsse zum Tagungsthema erhoben werden.

 

Jenseits der Drittmittel- und Qualifikationsprojekte, jenseits beschleunigt produzierter, eigener, unveröffentlichter, empirischer Ergebnisse fehle es an Theorie und Problematisierung, am Hinterfragen gesellschaftlicher Zustände und fachöffentlicher Diskurse, an Entwürfen (mittlerer) Zukünfte und an kritischer Würdigung des bisher Publizierten. Die Frage dessen, was politisch an wissenschaftlichem Handeln ist – ob es politisch sein soll oder gar nicht sein darf – ist hier durch die erwachsenenbildnerischen Themenfelder gezogen, mit denen Peter Faulstich sich vertieft befasst hat.

Seine Beiträge sind als Kern der Felder zu verstehen.

Die Tagung wird vom 16.-17. März an der Universität Hamburg veranstaltet von Prof. Dr. Christine Zeuner, Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff, Jun.-Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch und Prof. Dr. Anke Grotlüschen.

Hier geht es zum Programm und den Anmeldungsmodalitäten.


36 Jahre Engagement für ARBEIT UND LEBEN

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Willi Derbogen geht in den Ruhestand

IMG 3833 2Claudia Bogedan. Annete Düring, Barbara Menke und Willi DerbogenIm Rahmen der Veranstaltung „Kontinuität im Wandel – ARBEIT UND LEBEN Bremen stellt sich neu auf“ am 10.02.2017 im Gewerkschaftshaus Bremen wurden neue Kolleginnen und Kollegen sowie die neue Leitung vorgestellt und diejenigen, die AL verlassen, verabschiedet. Dazu sprachen Annette Düring,  Vorsitzende der DGB Region Bremen-Elbe-Weser, Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung und Caren Emmenecker, die designierte Leiterin von AL Bremen sowie Bundesgeschäftsführerin AL Barbara Menke.

Zur Verabschiedung von Willi Derbogen als Geschäftsführer der LAG Bremen hielt Barbara Menke Rückblick auf sein jahrzehntelanges Engagement.

36 Jahre verantwortete Willi Derbogen die politische Jugendbildung von AL maßgeblich mit. Auch die internationale Bildung und die Umsetzung von Projekten waren Teil seines Engagements. Barbara Menke skizzierte die zentralen Probleme unserer Gesellschaft und legte dar, wie AL Bremen und insbesondere Willi Derbogen diese Problemlagen bearbeitet hat.

Derbogens Arbeits- und Denkweise beschrieb sie  mit einem Zitat des jüdischen Philosophen Martin Buber: „Es kommt auf dich an, aber hängt nicht von dir ab!“  Er habe nämlich nicht nur seine internen, sondern auch stets die Strukturen des BAK mitgedacht und berücksichtigt. So war seine Tätigkeit für AL Bremen immer eng gekoppelt an die bundesweiten Strukturen von AL. Auch war der Kollege u.a. lange Jahre als Betriebsrat im Kontext der bundesweiten Struktur der JugendbildungsreferentInnen tätig.

Seinem Engagement hat AL viel zu verdanken. Zum Glück wird er AL verbunden bleiben - nicht zuletzt im Kreis der Freunde und Förderer von AL (ALFF).

Die Nachfolge von Willi Derbogen wird ab dem 1. März Caren Emmenecker antreten.

IJAB veröffentlicht vier neue Publikationen zur Internationalen Jugendarbeit und Flüchtlingsarbeit

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Ab sofort online oder als gedrucktes Exemplar verfügbar

ijab-50jahre-webbanner-weiss.gifVier neue IJAB-Publikationen zur Internationalen Jugendarbeit und zur Flüchtlingsarbeit geben neue Anregungen und Ideen für Ihre praktische Arbeit:

1. Im Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN – eine Teilinitiative von JiVE - haben sechs Kommunen über zwei Jahre erprobt, wie Internationale Jugendarbeit über die Jugendhilfeplanung verankert werden kann. Die daraus entstandene neue Handreichung „Internationale Jugendarbeit kommunal verankern – Instrumente der Jugendhilfeplanung erfolgreich nutzen“ enthält wertvolle Tipps.
Link: https://www.ijab.de/publikationen/detail/?tt_products[backPID]=662&tt_products[product]=188

2. Ebenfalls im Rahmen von JiVE erschien die Broschüre „Lokale Fachstelle Internationale Jugendarbeit“. Sie stellt die sieben wichtigsten Aufgabenfelder einer Anlaufstelle vor Ort vor, um Internationale Jugendarbeit auf lokaler Ebene zu unterstützen.
Link: https://www.ijab.de/publikationen/detail/?tt_products[backPID]=666&tt_products[product]=192

3. Das Thema gesellschaftliche Teilhabe von Flüchtlingen stellt die Internationale Jugendarbeit vor besondere Herausforderungen. Zwei neue IJAB-Veröffentlichungen widmen sich diesem Themenkreis. Die Broschüre „Methoden der Internationalen Jugendarbeit für Projekte mit Geflüchteten“, die im Rahmen von Kommune goes International entstand, zeigt auf, wie Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Internationalen Jugendarbeit in die Arbeit mit jungen Geflüchteten in Deutschland eingebracht werden können.
Link: https://www.ijab.de/publikationen/detail/?tt_products[backPID]=666&tt_products[product]=191

4. Die Arbeitshilfe „Refugees welcome – auch in der Internationalen Jugendarbeit“ im Rahmen der Schriftenreihe Innovationsforum Jugend global bündelt die Ergebnisse einer Fachtagung zur Frage, inwieweit klassische Formate der Internationalen Jugendarbeit für die Arbeit mit jungen Geflüchteten geeignet sind, um deren Teilhabe an non-formalen Bildungsangeboten zu verbessern.
Link: https://www.ijab.de/publikationen/detail/?tt_products[backPID]=707&tt_products[product]=193

CEDAW: Parlamentarische Staatssekretärin Ferner präsentiert gleichstellungspolitische Bilanz

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Anhörung zum 7./8. Staatenbericht in Genf

logo-data.pngAm 21. Februar 2017 hat die Bundesrepublik Deutschland vor dem CEDAW-Komitee der Vereinten Nationen ihren kombinierten 7./8. Staatenbericht zur Gleichstellungspolitik präsentiert.

In ihrer Eröffnungsrede vor dem CEDAW-Ausschuss in Genf betonte Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner am 20. Februar: "Die Umsetzung tatsächlicher Gleichstellung nach den Vorgaben der CEDAW-Konvention von 1979, hat für die Bundesrepublik Deutschland einen hohen Stellenwert.“

Im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in Deutschland seit Ende des letzten Berichtszeitraums (2007-2014) zog Elke Ferner eine positive Bilanz: „Auch wenn in keinem Land der Welt die de facto Gleichstellung zwischen Frauen und Männern erreicht ist, haben wir in dieser Legislaturperiode doch viele Fortschritte gemacht. Angefangen bei der Reform des Sexualstrafrechts über Gewaltschutz im Bereich Menschenhandel bis hin zum gesetzlichen Mindestlohn, von dem Frauen beispielsweise überproportional profitieren. Auch mit dem Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe in Führungspositionen ebenso wie mit dem Elterngeld Plus, der Familienpflegegesetz oder dem Ausbau der Betreuungsinfrastruktur haben wir die Rahmenbedingungen für eine partnerschafltiche Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit die gleichstellungspolitischen Verwirklichungschancen deutlich verbessert. Weitere Meilensteine sind das jetzt im parlamentarischen Verfahren befindliche Entgelttransparenzgesetz, mit dem wir das Lohn-Tabu in Deutschland brechen und einen großen Schritt zur Reduzierung des Gender-Pay Gaps machen werden. Auch das vom Bundesarbeitsministerium geplante Rückkehrrecht auf die bisherige Arbeitszeit (befristete Teilzeit) wird dafür sorgen, Frauen den Weg aus der Teilzeitfalle und hin zu mehr existenzsichernder Beschäftigung zu ebnen.“

Der kombinierte siebte und achte Staatenbericht der Bundesregierung wurde im Juni 2015 vom Bundeskabinett verabschiedet und umfasst den Berichtszeitraum 2007-2014. Er erläutert, welche Maßnahmen Deutschland in diesem Zeitraum zur Umsetzung der Gleichstellung der Frau getroffen hat. Die Bundesrepublik Deutschland erfüllt mit dem Bericht ihre Verpflichtung aus Artikel 18 des Frauenrechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (VN), regelmäßig über die Umsetzung von Gleichstellung zu berichten.

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (UN Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women - CEDAW) gehört zu den neun internationalen Menschenrechtsverträgen. Es wurde am 18. Dezember 1979 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) verabschiedet und inzwischen von 189 der 193 VN-Mitgliedstaaten bestätigt. Deutschland hat das Übereinkommen 1985 ratifiziert.

Die fünfstündige Anhörung am 21. Februar ist auch im Internet abrufbar: http://webtv.un.org/meetings-events/

Alle Dokumente zum Staatenberichtsverfahren einschließlich der Parallelberichte der Zivilgesellschaft finden Sie unter: http://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=1071&Lang=en

Ausschreibung: Evaluation der Fortbildung „breit aufgestellt

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Fortbildung zur Prävention von Ungleichwertigkeitsvorstellungen“ im Rahmen der Fortbildungsreihe Qualifiziert handeln

F 283729126 itSeit 2013 bietet die bpb in Kooperation mit  dem Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN (AL), dem DGB Bildungswerk Bund sowie den Evangelischen Akademien in Deutschland unter dem Titel „Qualifiziert handeln!“ unterschiedliche Fortbildungskonzepte zum Thema Rechtsextremismus und abwertenden Haltungen an (www.bpb.de/qualifiziert-handeln).

AL führt eine Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Prävention von Ungleichwertigkeitsvorstellungen durch: „breit aufgestellt“. Das DGB Bildungswerk führt eine Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Prävention von Rechtsextremismus durch. Beide Fortbildungen haben 20-25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) pro Jahrgang. Die Evangelischen Akademien (EAD) führen im Rahmen von Qualifiziert handeln   jährliche Fachtagungen sowie Fortbildungen für Ehrenamtliche zur Stärkung des Demokratiebewusstseins durch.

AL, Umsetzung durch AL Hamburg, hat in den Jahren 2013 - 2016 in den jeweiligen Durchgängen kleinere Evaluationen durchführen lassen. Nun soll das Angebot „breit aufgestellt“ im Jahr 2017 in einem größeren Rahmen mithilfe von Leitfrageninterviews mit ausgewählten Teilnehmenden, dem Referent_innenteam sowie den Projektverantwortlichen von AL Hamburg  evaluiert werden, um potentielle Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Nachhaltigkeit der Fortbildung zu gewährleisten.

Einzelne Termine der Fortbildungsmodule:

1.            31.03.-02.04.2017

2.            19.05.-21.05.2017

3.            09.06.-11.06.2017

4.            23.09.-24.09.2017

5.            11.11.-12.11.2017

Die geplante Evaluation soll folgende Schwerpunkte umfassen:

Politische Bildung im Rahmen berufsbezogener Fortbildung

Politische Bildung beginnt beim Individuum. Die Evaluation erfragt, inwieweit es gelingt, politische Bildung als Teil einer emanzipatorischen, die Persönlichkeit entwickelnden Erwachsenenbildung in den Fortbildungszusammenhang einzubringen. Über die unmittelbar berufsbezogenen Qualifikationen hinaus zielt das politische Bildungsanliegen in einem grundsätzlichen Sinne auf die Entwicklung der politischen Beteiligungskompetenzen der Teilnehmenden als aktive Bürgerinnen und Bürger und damit auf die Entwicklung einer lebendigen Demokratie und Zivilgesellschaft.

Die Evaluation erfragt den Beitrag der politischen Bildung im Rahmen der Fortbildungsreihe zur Reflexion der sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen für das eigene berufliche Handeln.

Dabei geht es zunächst um die Selbstbilder der Teilnehmenden, die sich als Profis in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen verstehen und den daraus erwachsenen Fortbildungsinteressen. Darüber hinaus fragt sie danach, wie die Fortbildungsreihe das zusätzliche Rüstzeug für die jeweilige  berufliche Praxis als Teil eines politischen Bildungsprozesses begreift.

Intersektionalität und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als theoretische Zugänge

Die Fortbildung „breit aufgestellt“ verfolgt einen Präventionsansatz, der die  Wirksamkeit extrem rechter Ideologieelemente und deren ausgrenzende Wirkungen in der Mitte der Gesellschaft in den Fokus nimmt. Die Evaluation betrachtet vor diesem Hintergrund, inwieweit der theoretische Bezug auf das Syndrom "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" als analytische Grundlage rechtsextremistischer Einstellungsmuster und der Ansatz der "Intersektionalität" zur Konzipierung  präventiver (Bildungs-)Arbeit gegen Rechtsextremismus und ausgrenzende Einstellungen in der Fortbildung erfolgreich wirkt. Dazu gehören einerseits Fragen nach der Auswahl und Verbindung der einzelnen Modulthemen, andererseits die Beobachtung inwieweit die Vermittlung des Ansatzes die Teilnehmenden in ihrer Arbeit zu unterstützen vermag.

Heterogenität der Zielgruppe der Fortbildungsreihe

Die Heterogenität der Teilnehmendengruppe an der Fortbildungsreihe ist im Kontext politischer Bildung bedeutsam. Die Evaluation erfragt folglich, in welcher Weise der Austausch der verschiedenen Lebens- und Berufserfahrungen der Teilnehmenden zu einem Fortbildungsmehrwert wird. Das bezieht die Frage nach einer diesen Mehrwert zu erzielen suchenden Konzeption und Dramaturgie der Module mit ein.

Hierzu gehört dann beispielsweise auch die Frage, ob und wie die Teilnehmenden mit ihren Erfahrungen und Kenntnissen als Expertinnen und Experten („kollegiales Lernen“) einbezogen werden. Die Evaluation fragt grundsätzlich, inwieweit die gewünschte Heterogenität überhaupt besteht und betrachtet inwieweit unterschiedliche gesellschaftliche Positionierungen und damit verbundene Diskriminierungserfahrungen in der Anlage und dem Ablauf der Fortbildung einbezogen werden bzw. Wirksamkeit entfalten.

Lernprozesse

Die Evaluation erfragt die Qualität der Lernprozesse durch die Teilnehmenden in der Fortbildung auf den drei zentralen Ebenen: Theorie – Selbstreflexion – Praxis. Die Module der Fortbildung zu den einzelnen Ideologieelementen/Handlungsfeldern versuchen – in unterschiedlich angelegter Intensität – alle drei für das professionelle Handeln bedeutsamen Ebenen einzubeziehen. Die Evaluation betrachtet daher die Qualität der Informationsvermittlung, der Reflexions- und Austauschangebote sowie der Methodenvermittlung für die Praxis.

Eigene Anteile – Positionen  in der „Mitte der Gesellschaft“

Ein besonderes Thema für die politische Bildung – insbesondere im Vorfeld rechtsextremer Haltungen und beim Rechtspopulismus – ist die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“. Die Fortbildungsreihe ist gefordert bei Themen wie Rassismus,  Antisemitismus, Nationalismus immer auch den möglichen eigenen Anteil an diskriminierenden Denkstrukturen zu thematisieren – mithin 'Anknüpfungspunkte' rechter Ideologie zu identifizieren.  Bei den Teilnehmenden erfragt die Evaluation, welche Akzeptanz im Fortbildungsprozess die Thematisierung erfährt und welche Auswirkungen Diskussionsprozesse in der Fortbildung für das eigene Selbstbild und professionelle Selbstverständnis haben. Hier geht es um die Erkundung von Lernwegen zu (Anti-)Diskriminierung unter Berücksichtigung subjektiver Funktionalität diskriminierenden Handelns.

Seminarleitung

Den Referent_innen – sowohl den Expert_innen zu einzelnen Modulen als auch der Referentin, die den gesamten Prozess begleitet -  kommt im Rahmen der Fortbildungsreihe eine besondere Bedeutung zu. Die Evaluation analysiert die Rolle der einzelnen Referent_innen für die Vermittlung der Inhalte, in ihrem Verhältnis zu den Teilnehmenden und in ihrem Zusammenwirken miteinander.  Ein bedeutsamer Aspekt darin ist ihr Umgang mit ihrer eigenen Positionierung in Machtverhältnissen.

Praxisprojekte

Die Evaluation erfragt den Erfolg der Praxisprojekte und beschreibt ihre Einbindung in den Gesamtfortbildungsprozess sowie im Hinblick auf mögliche kollegiale Vernetzungsoptionen. Hierzu gehört auch die Frage, ob und wie die Praxisprojekte zum Fundus einer kollegialen Lehr-/ Lernsituation werden können. 

Folgende Leistungen sollen auf dieser Grundlage ausgeschrieben werden:

  • Erstellung eines standardisierten Fragebogens für die Interviews
  • Durchführung von Interviews mit fünf Teilnehmenden, zwei Referent_innen sowie mit einem/einer Projektverantwortlichen im Verlauf  der Durchführung  und nach dem letzten Termin der Fortbildung. Maximal sind demnach 16 Interviews zu führen. Die Interviews können telefonisch durchgeführt werden.
  • Aufarbeitung der Interviewergebnisse
  • Die Evaluation soll bei bis zu drei Modulen der Fortbildung ihrer Wahl anwesend sein, um zusätzlich zu den Interviews einen Eindruck von der Fortbildung zu gewinnen und daraus Handlungsempfehlungen für die politische Bildung zu formulieren.
  • Erstellung eines Evaluationsberichtes mit Analysen zur potentiellen Optimierung des Fortbildungsangebotes und einer Bewertung der Fortbildungsreihe.

Wertungskriterien

Der Auftragnehmer/ die Aufragnehmerin muss zwingend über Vorerfahrungen in der Evaluation von Projekten der politischen Bildung verfügen. Idealerweise kommen Erfahrungen bei der Evaluation von Fortbildungsreihen und Kenntnisse im Bereich der Prävention extremistischer Einstellungen und Verhaltensweisen durch Mittel der politischen Bildung hinzu. Bei Auftragserteilung lässt der Auftraggeber dem Auftragnehmer/in weitere Informationen zu den bisherigen Evaluationsmaßnahmen und der Konzeption der Fortbildung zukommen.

Die potentiellen Auftragnehmer fertigen eine Konzeptskizze zur Gestaltung der genannten Leistungen an.

Bei der Bewertung der eingereichten Angebote werden folgende Wertungskriterien zugrunde gelegt:

  • Konzeptskizze (10 Punkte; Mindestpunktzahl für Berücksichtigung: 6 Punkte)
  • Spezifische Kriterien: Struktur, Effizienz, Fachkenntnis
  • Einschlägige Erfahrungen in der Projektevaluation (10 Punkte; Mindestpunktzahl für Berücksichtigung: 8 Punkte)

Spezifische Kriterien: Erfahrungen mit der Durchführung von Interviews, Erfahrungen mit der Evaluation von Projekten der politischen Bildung, Erfahrung mit der Evaluation von Fortbildungsreihen, Kenntnisse im Bereich der Prävention rechtsextremistischer Einstellungen und Verhaltensweisen durch Mittel der politischen Bildung, Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich des theoretischen Zugangs der Intersektionalität,  Kenntnisse im Bereich verschiedener Themenfelder (z.B. Gender oder Rassismus) und Bildungsansätze im Bereich der Bildungsansätze gegen extrem rechte und ausgrenzende Einstellungen, Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Auswertung von Praxisprojekten als Fortbildungselement.

Die Bewertung der Angebote durch den Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN sowie ARBEIT UND LEBEN Hamburg  erfolgt anhand der genannten Kriterien. Mittels der Richtwertmethode wird der Zuschlag nach folgender Formel erteilt:

Leistung / Preis = 30.000 €

Erläuterung: Der Betrag bezieht sich auf die Gesamtleistung. Eine Aufteilung der Summe für die Jahre 2017 und 2018 ist geplant.

Leistung = Gesamtpunktzahl bei Erreichen der Mindestpunktzahl in beiden Wertungskriterien

Preis = Angebotspreis in Euro

z = Wirtschaftlichkeit

Das Angebot mit dem höchsten Wert bei der Wirtschaftlichkeit erhält den Auftrag.

Die Bewerbung erfolgt bis spätestens zum 20.03.2017

Die Bewerbungsunterlagen werden per Mail und auf dem Postweg gesendet an:

Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN

Dr. Alexandra Rosenbohm

Robertstraße 5a

42107 Wuppertal

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Internationaler Frauentag 2017: „WIR verändern“

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Geschlechtergerechtigkeit wichtiges Thema bei AL
frauentag„WIR verändern“ – das ist das Motto für den diesjährigen Internationalen Frauentag. Der BAK AL arbeitet seit Jahren dafür, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in allen Gesellschafts- und Lebensbereichen, insbesondere aber in der Arbeitswelt und Politik, voranzutreiben. So verfolgt AL auch in seinen Bildungsangeboten, Projekten und der Organisationsentwicklung das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit.

Die politische Strategie des Gender Mainstreaming bietet für AL einen guten Rahmen, um dieses Ziel schrittweise und systematisch zu verwirklichen.

Innerhalb eines bundesweit zusammengesetzten Arbeitskreises Gender Mainstreaming, erarbeiten, diskutieren und reflektieren Mitarbeitende aus den Landesorganisationen und aus dem Bundesarbeitskreis die Richtlinien, die Grundsätze, die Umsetzung und die Qualität der Arbeit unter der Geschlechterperspektive.

Die Mitgliedseinrichtungen von AL bieten kontinuierlich Seminare, Projekte und Fortbildungen mit Geschlechterbezug an, diese haben wir unter dem Punkt Angebote und Aktivitäten für Sie aufbereitet.

Im Rahmen der Arbeit innerhalb des Arbeitskreises Gender Mainstreaming aber auch darüber hinaus von Mitarbeitenden bei AL sind Materialien, Publikationen und Projekte entstanden, die Sie hier einsehen können.

Der Internationale Frauentag wird weltweit von Frauenorganisationen am 08. März 2017 begangen. Es gibt jedoch auch insbesondere politisch aktive Frauen, welche sich inzwischen gegen die Feier des Frauentrags aussprechen. Die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding stellte dazu fest: "Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen."

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